"Ein Wasserdurchlaufmengen-Messbecher!" Was für ein langes Wort für ein Messgerät und
das erste Material, welches ein Schüler beim Öffnen der Kiste entdeckte. Gemeinsam begannen
die Schüler*innen zu erforschen, was es mit diesem Messgerät auf sich hat. Sie maßen die Wasserdurchlaufmenge in einem Waschraum und in der Schulküche. Dabei stellten sie fest,
dass der Richtwert für die Durchflussmenge nicht überschritten wird.
Daraus entstand die Idee zu erforschen, wieviel Wasser die Schüler*innen beim Händewaschen
verbrauchen.
Da im Waschraum zwei unterschiedliche Wasserhähne vorhanden sind, wusch sich ein Schüler
die Hände an einem Drehgriffwasserhahn, ein anderer mit einem Sensorwasserhahn.
Das Wasser wurde jeweils in einem Eimer aufgefangen, danach in Messbecher umgefüllt und
die Ergebnisse in einer Tabelle am interaktiven Whiteboard verglichen.
In einem weiteren Schritt erstellte die Klasse ein Drehbuch für einen Erklärfilm. Die Schüler*innen
zeichneten die Bilder für die einzelnen Szenen. Danach wurden die Szenen gefilmt und mit einem Videobearbeitungsprogramm zum ersten Erklärfilm der Klasse zusammengefügt.
Der Klimawandel-Experte, Werner Böhle aus Schreufa, besuchte die Klassen 4a und 4b der
Cornelia-Funke-Schule (Gemünden) und erklärte ihnen u.a. anhand der KlimaKiste die
Entstehung, Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels. Aber auch, welche Möglichkeiten
es für jeden einzelnen gibt, etwas gegen die Klimaveränderungen zu unternehmen. Im
Sachunterricht haben sich beide Klassen mit dem Thema Klimawandel befasst und erkunde-
ten zuvor das Blockheizkraftwerk an der Dietrichskehle in Gemünden (Wohra), die Windkraft-
anlage. Danach luden sie den Experten Herrn Böhle zu einer Informationsveranstaltung ein.
Die Schüler*innen besprachen ihre eigenen Möglichkeiten zum Einsparen in ihrem Umfeld
und in der Schule und benutzten dabei auch die KlimaKiste. Viele gute Ideen wurden genannt:
Bewusstes Lüften zuhause und in der Schule, das Ausschalten des Lichts während der Pause,
zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule gehen oder zum Beispiel Standby-Modi an Elektro-
geräten ausschalten.
Die Schüler*innen bedankten sich nach dem Besuch bei Herrn Böhle für den sehr informativen
Vormittag.
Herr Böhle ist Mitbegründer des Dorfmuseums in Schreufa und befasst sich seit Jahren
mit dem Phänomen des Klimawandels.
Haben Sie eigentlich beim Auspacken der KlimaKiste
die Little Sun-Postkarte gefunden?
Wenn Sie die Postkarte an uns zurück senden, erhalten Sie
von uns eine Little Sun-Solarleuchte.
Oder Sie schreiben uns an klimakiste@bildungscent.de und verraten uns, welche Materialien Sie und Ihre Schüler*innen besonders inspiriert haben.
Wir freuen uns von Ihnen zu hören!
Das Gymnasium Essen-Überruhr (GEÜ) startete bereits Sommer 2017 mit „ista macht Schule“.
Der Projektkurs „GEÜ goes green“ mit 22 Oberstufenschüler*innen wurde von der ista begleitet,
als sie die Energieverbräuche ihrer Schule genauer unter die Lupe nahmen und zahlreiche
Nachhaltigkeitsprojekte ins Rollen brachten. Im Schuljahr 2018/19 führen 12 Schüler die
Projektkursarbeit fort und treiben eigene Ideen voran. Wie schon ihre Vorgänger*innen
erhielten sie nun Unterstützung aus dem Hause ista.
Heidi Mohr und Deborrah Triantafyllidis (Operations Management bei ista) kamen am 1. Februar
2019 in die Schule. Dort laufen aktuell die Vorbereitungen für den Klimaschutzmonat im GEÜ
auf Hochtouren. Mit vielen unterschiedlichen Aktionen wollen die Jugendlichen die gesamte
Schulgemeinde über den Klimawandel informieren und Handlungsalternativen aufzeigen. In der
KlimaKiste finden die Schüler*innen Inspirationen zu den Themen Ernährung, Abfall, Energie
und Mobilität sowie Natur. „Wir waren beeindruckt von der tollen Vorbereitung der
Schüler*innen. Sie haben vor Ideen regelrecht gesprüht, so dass wir mit ihnen direkt in die
konkrete Umsetzung gehen konnten“, erzählt Deborrah Triantafyllidis. „Einige Ideen aus der
KlimaKiste passten inhaltlich sogar zu mehr als einem Thema und können gleich in mehreren
Wochen umgesetzt werden.“
Im Dezember 2018 machte Marco Lewis in der August-Everding-Realschule in Bottrop den
Anfang und begeisterte mit der KlimaKiste 25 Siebtklässler*innen für Klimaschutz und Energie-
effizienz. Die Gelegenheit für einen Tag das Büro gegen ein Klassenzimmer zu tauschen
ergriffen auch die ista-Auszubildenden Kimberly Freund und Katharina Nebel. Ende Januar
2019 engagierten sie sich in der Johannisberg-Schule in Witzenhausen. Hier erzählen sie,
wie sie den Austausch mit den Schüler*innen erlebt haben:
"Am 31.01.2019 haben wir, die Johannisberg-Schule in Witzenhausen besucht, die im Vorfeld
die KlimaKiste erhalten hat. Nach einer kurzen Präsentation zur Einführung ins Thema erarbei-
teten die Schüler*innen in Kleingruppen verschiedene Stationen zum Thema Klimawandel und
Klimaschutz.
Unsere Station mit der KlimaKiste stieß auf großes Interesse bei den Schüler*innen. Am meisten
Anklang fand unser Infrarotmesser, mit dem die Schüler*innen durch das Schulgebäude liefen
und die Wärme von Wänden, Fenstern, Lampen und Heizungen messen konnten. (....).
Die KlimaKiste soll in Zukunft weiterhin im Wahlpflichtunterricht der Schule integriert werden.
Außerdem überlegen die Lehrkräfte, eine Arbeitsgemeinschaft im Nachmittagsunterricht zum
Thema Energie anzubieten.
(...) die Gruppen, mit denen wir uns beschäftigt haben, waren begeistert.
Die Schüler*innen konnten viel über den Klimawandel lernen und auch, wie sie ganz einfach
Zuhause Energie sparen können."
Es ist Freitagvormittag, pünktlich um 08:15 Uhr ertönt der Gong zur ersten Schulstunde: Auf
die rund 25 Siebtklässler*innen der August-Everding-Realschule in Bottrop wartet heute
ista-Mitarbeiter Marco Lewis. Im Gepäck: Die KlimaKiste und zwei Schulstunden zum
Thema Klimaschutz und Energieeffizienz – und das in großen Teilen sogar auf Englisch.
Nach einer kurzen Kennenlernrunde und einer Einführung in das Thema sind die Schüler*innen
mit Feuereifer dabei. „Anhand vieler Beispiele haben wir zunächst in kleinen Gruppen erarbeitet,
wo im Alltag überall Energie verschwendet wird. Auf einem anschließenden Rundgang durch
die Schule konnten sie dann direkt einige Schwachstellen aufdecken“, erzählt Marco Lewis.
Im zweiten Teil des Workshops geht es um die Frage, was die Schüler*innen selbst tun können
und wie sie sich für mehr Nachhaltigkeit in ihrer Schule stark machen können. Dazu nehmen sie die
KlimaKiste unter die Lupe und überlegen, welche Experimente sie damit durchführen können.
Die August-Everding-Realschule ist eine von 100 Schulen in ganz Deutschland, die eine
KlimaKiste erhalten haben. Die KlimaKiste verbleibt in der Schule, so dass die Schüler*innen nun
selbstständig aktiv werden können. „Ich bin gespannt, welche ihrer vielen Ideen sie realisieren“,
sagt Marco Lewis. „Wenn sich die Gelegenheit bietet, komme ich gerne bald wieder um die
Jugendlichen bei ihrer Arbeit mit der KlimaKiste zu unterstützen.“
Alle drei Schulworkshops erfolgten im Rahmen des Corporate Volunteerings für „ista macht
Schule“.
Eine Auswahl von Projektideen aus den Schulen finden Sie hier:
1. Untersuchung der Energieverschwendung an der Schule mit den Geräten aus der Kiste
(Schule in Hannover)
2. Organisation eines "Tages der offenen Tür" unter dem Motto Verantwortung
(Regelschule Geratal in Geraberg)
3. Ein Kino-Nachmittag für ältere Schüler*innen mit dem Film "The Human Scale"
(Gymnasium in Waiblingen)
4. Planung eines Energiemanagementsystems und die dazugehörigen Messungen
(Gymnasium in München)
5. Schülermentor*innen gehen in den Kindergarten (Schule in Wiesloch)
6. Teilnahme an einem Solarwettbewerb 2019 (Schule in Schmiedefeld)
7. Organisation einer Projektwoche zum Thema Nachhaltigkeit und Klimawandel
(Schulzentrum in Leipzig)
8. Einführung von noch mehr Licht-aus-Doppelstunden im Schulhaus bzw.
Stunden ohne Strom im Winterhalbjahr (Energiesparprojekt in der Gemeinde Büchen)
9. Erstellung eines Leitkonzepts für eine grüne Klasse (Projektklasse eines Gymnasiums
in Essen)
10. Gründung einer Energie-AG (Gymnasium in Gelsenkirchen)
11. Erstellung des CO2-Fußabdrucks der Schule auf dem Weg zur Klimaschule
(Realschule in Babenhausen)
12. Temperaturmessungen und dadurch Verringerung der Heizkosten der Schule
(Schule in Berlin)
13. Entwicklung einer Klimaschutzidee für die Schule und deren Verbreitung mit Hilfe
eines Trickfilms (Schule in Berlin)
14. Sammlung und Auswertung von Wetterdaten über einen längeren Zeitraum
(Gesamtschule in Braunschweig)
15. Teilnahme an einem Solarbauwettbewerb (Regelschule in Schmiedefels)
16. Kooperation mit der Weltgarten-Ausstellung und Planung einer Projektwoche
"Schöpfung" (Schule in Nordhorn)
17. Gründung von Nachhaltigkeitsteams an allen Schulen in Witzenhausen
(Stadtverwaltung Witzenhausen)
18. Einsatz im Projekt-Seminar mit dem Thema "City 2015: Leben, Klima, Energie 2015"
(Gymnasium in Miesbach)
19. Gestaltung von Sonnenblüten mit Texten (siehe Little Sun-Leuchte) und Verteilung
in der Stadt (Gymnasium in Königs Wusterhausen)
20. Untersuchung von Temperatur- und Isolationswirkungen im Schulgebäude
(Schule in Rheinbach)
21. Gründung eines Youthinkgreen-Teams an der Schule mit vielen Projekten zum
Umwelt- und Klimaschutz (Gymnasium in Essen)
22. Einsatz der Kiste an vielen Schulen im Landkreis im Rahmen eines
Energiewettbewerbs (Klimaschutzmanager im Landkreis Altötting)
23. Energierundgang mit mehreren Klassen und Einrichtung einer Leih- und Tauschbörse
(Berufsfachschule in Berlin)
Seit Mitte Oktober 2018 werden am Gymnasium Unter den Eichen im niedersächsischen Utze
die Materialien der KlimaKiste von der Physik-AG getestet.
Als erste Projektidee nahmen die Schüler*innen die "Putzigen Bürsten" in Angriff. Angeregt
wurden sie von der in der KlimaKiste beiliegenden Karte Solarwesen der Künstlerin Alexandra
Centmayer.
Ab Juni 2018 konnten sich Schüler*innen und Lehrkräfte von weiterführenden Schulen für eine von
100 KlimaKisten bewerben.
Die Konzeptionsphase der KlimaKiste wurde abgeschlossen, 100 Kisten gepackt und
ab dem Schuljahr 2018/19 an engagierte Schulen und Bildungseinrichtungen verschickt.
Alissa und Linda sind zwei der Schüler*innen, die die KlimaKiste in zwei Workshops zusammenstellten.
Dabei war ihnen wichtig, dass auch die späteren Nutzer*innen Freude an Nachhaltigkeit und
Klimaschutz entwickeln. Die vielfältigen Inhalte sollen verschiedene Aspekte der Thematik
abdecken und Wissen und Handeln verknüpfen.
Für die Berliner Energietage sind Allissa und Linda mit ihrem Lehrer Petja Kaslack stellvertretend
für den Technikkurs aus Essen angereist. Sowohl am gemeinsamen Stand von ista macht Schule
und BildungsCent als auch in einem Workshop präsentierten sie den Messebesucher*innen
die KlimaKiste. Dabei hatten sie sogar die Gelegenheit die Bundesumweltministerin Svenja
Schulze zu treffen.